Sitz der Stiftung für Zeitgenössische Architektur und die Umgebung des Wohnblocks San Pablo in Córdoba

Das neue Gebäude der Stiftung für zeitgenössische Architektur ist nicht nur eine Einrichtung für die Förderung von architektonischen Aktivitäten, sondern auch ein wichtiges Gebäude im Zentrum von Cordoba dank seiner strategischen Lage.

Man hat versucht die enge Beziehung mit dem San Pablo Wohnviertel zu erhalten. Der Fußgänger hat die Möglichkeit auf das Innere des ikonischen Wohnblocks aus den römischen Ruinen und dem Rathaus zuzugreifen. Daher hat man im Erdgeschoss „eine große leere Tür“ als Zugang zu den Innenhöfen entworfen. Der Durchgang mit der bestehenden Treppe im angrenzenden Gebäude wird mit den neuen Rampen verbunden.

Man erreicht die Stiftung durch die „leere Tür“; im Erdgeschoss befindet sich die Empfangshalle und im Zwischengeschoss der Café-Bibliothek mit einem unabhängigen Zugang durch den Glaskubus. Im ersten Niveau befindet sich die Ausstellungshalle deren Nutzung öffentlich sein soll und daher aus der Rezeption gesteuert wird. Der Konferenzraum befindet sich ebenfalls auf dieser Etage mit einem unabhängigen Zugang aus dem Treppenhaus und die Möglichkeit sich zu dem Ausstellungsraum zu öffnen. Auf der zweiten Ebene wird die Verwaltung der Stiftung untergebracht und es befinden sich die Bereiche der Verwaltung und Werbung, das Lager, der Archiv, der Warteraum und das Büro des Direktors.

Schließlich bietet sich die Dachterrasse als offener Raum für Aktivitäten im Freien mit Aussichten auf das San Pablo Viertel und seiner Umgebung an. Man unterscheidet zwischen offenen und überdachten Bereichen. Die verschiedenen Ebenen bestehen aus gedrehten L-förmigen Körpern welche die Räume mit doppelter Höhe bilden.

Das Gebäude wird durch ein Netzwerk von vertikalen Lamellen in seiner Ostwest-Achse gewickelt. Die Lamellen haben nicht nur eine ästhetische Funktion, sie bieten auch Sonnenschutz. Sie verhindern die direkte Sonnenstrahlung im inneren des Gebäudes und schaffen somit eine angehneme Athmosphäre in einer nachhaltigen Weise während den heißen Monate.

Die Lamellen teilen sich auf der horizontalen Ebene des Daches auf und wirken wie eine zweite „Haut“ mit einer belüfteten Kammer in welchen die Installationen des Gebäudes untergebracht werden. Darüber hinaus hat man die Blicke nach außen in Richtung der wichtigsten Orte wie die Römischen Ruinen und die Arabischen Gärten konzentriert.

Projekt Nr:    CO-026-10
Ort:                 Córdoba
Bauherr:       Fundación Arquitectura Contemporánea
Bauzeit:        Januar 2010